Thermografie

Was ist das?

Die Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren zur Anzeige der Oberflächentemperatur von Objekten. Dabei wird die Intensität der Infrarotstrahlung, die von einem Punkt ausgeht, als Maß für dessen Temperatur gedeutet. Eine Wärmebildkamera wandelt die für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotstrahlung in elektrische Signale um. Daraus erzeugt die Auswerteelektronik ein Bild in Falschfarben bzw. in Graustufen.

Seit etwa 1960 sind diese Geräte für „Bildgebung“ auch für nichtmilitärische Zwecke erhältlich, nachdem erst ab 1950 nach den militärischen Geheimhaltungsvorschriften die Forschungsberichte über die Weiterentwicklung der Bildgebung – in Folge der Erfindung des Bolometers im Jahr 1880 – gestattet wurden.

Die Technik der Bildgebung hat sich in der allgemeinen Verwendung inzwischen grundlegend geändert. Eine Wärmebildkamera wandelt heutzutage die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (Infrarotlicht) eines Objektes oder Körpers auch aus größerer Entfernung mit Hilfe von Spezialsensoren in elektrische Signale um, die durch Computer leicht verarbeitet werden können. Dadurch ist der Temperaturmessbereich (Dynamikumfang) deutlich ausgeweitet worden, zudem lassen sich auch winzige Temperaturunterschiede feststellen.

Wir nutzen Thermografie seit 1991 für die berührungslose und zerstörungsfreie Messung von Temperaturen und Temperaturverteilungen auf Oberflächen fester oder flüssiger Medien. Aus ihrer Anwendung entstand bei uns eine sehr breite Palette von Einsatzgebieten …

Kaffeetasse leer
Beispiel für Thermografie an einer Kaffeetasse

Unsere Augen sehen „nur“ Farben, die Thermografie ermittelt „stattdessen“ Temperaturen,

Kaffeetasse voll
Beispiel für Thermografie an einer Kaffeetasse

… auf festen… und auf flüssigen Medien.